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Sonntag, 30. August 2015

Erkältet...!?


Eines morgens wachte ich auf mit einer riesigen, hässlichen Erkältung,. So hatte es mich bisher noch nie erwischt. Ich hatte zwar überhaupt kein Fieber, nicht mal leicht erhöhte Temperatur. Aber die Nase lief non-stop, ich musste alle 5 Minuten niessen und sah kaum zu den Augen raus weil diese so angeschwollen waren. Wenn ich schon nur ein paar Schritte gehen musste, geriet ich so ausser Atem, dass ich mich hinsetzen musste. Arme Ayana, ich konnte wirklich kaum mit ihr spazieren gehen. Und komischerweise konnte ich nichts dagegen tun. Kein Nasenspray half, keine Medikamente und auch nach einigen Tagen wurde es nicht besser. Der Arzt konnte auch keine Entzündung feststellen, es war also nur eine „kleine“ harmlose Erkältung. Nach etwa 2 Wochen konnte ich das erste Mal wieder für einige Sekunden durch die Nase atmen. Doch trotzdem die Atemwege wieder freier waren, war ich mega schnell ausser Atem. Also spazieren und sprechen gleichzeitig war unmöglich. Zudem wurde meine Stimme ganz anders. Ich dachte natürlich, dass dies mit dieser Erkältung zu tun hatte. Sie war wahrscheinlich einfach noch nicht genügend auskuriert und vielleicht müsste ich dann trotzdem noch Antibiotika einnehmen.
Es vergingen ein paar Wochen... und mit ihnen auch ein paar Arztbesuche, doch es war eigentlich alles ok. Man konnte mir nicht erklären, woher diese Kurzatmigkeit kam, verschweige denn der gelegentliche Stimmverlust.  Das Nächstgelegene was meinem Hausarzt also einfiel, war mich zu einem Lungenspezialisten zu schicken. Und da ich dazu noch Raucherin war, war er sowieso überzeugt, dass es sicherlich damit in Zusammenhang stehen musste. 

Samstag, 22. August 2015

Fallen gelassen

Selbstverständlich wusste ich, dass ich ziemlich lange auf das Resultat dieser vielen Tests warten musste. Diese Ärzte mussten sich ja zuerst alle zusammen absprechen und dann würden vielleicht noch weitere Tests angeordnet werden. Wie auch immer. Langsam war ich etwas geduldiger geworden. Blieb mir auch nicht viel anderes übrig.
Eines Morgens, als ich gerade daran war die Zeitung zu lesen, kam dann die grosse Verwirrung. Da war ein Bericht drin, dass die ganze Abteilung der IV-Vertrauensärzte geschlossen wurde. Die noch pendenten Patientenakten würden also bis auf weiteres auf Eis gelegt, da man noch nicht wusste wer das übernehmen würde. Falls überhaupt. Da lag jetzt also irgendwo ein ganzer Stapel meiner Testergebnisse. Das müsste sich bloss irgendein Arzt anschauen um mir dann eine Diagnose machen zu können. Aber da war kein Arzt mehr. Und das Dossier konnten sie mir auch nicht aushändigen.
Schriftlich informiert über diese ganze Situation wurde ich nie. Hätten wir das nicht in der Zeitung gelesen, würde ich wohl heute noch auf den Bericht warten. Man bedenke auch, dass ich nicht zu diesen Vertrauensärzten gehen WOLLTE, sondern MUSSTE. Das war die Bedingung der IV, damit sie meinen Fall überprüfen und mir eine eventuelle Umschulung bezahlen würden.
Wie sollte es nun weitergehen? Ich war in jeder Hinsicht wieder auf mich alleine gestellt. Ich musste mir wieder neue Ärzte suchen, die ganzen Untersuchungen wiederholen und mich bei der IV wieder durchringen, damit ich die nötigen Informationen bekomme. Und das alles ohne mein Gehör, sprich ohne telefonieren zu können. Du kannst dir sicher vorstellen, wie nervenauftreibend allein diese Vorstellung war, verschweige dann den Weg, den ich noch vor mir hatte. Doch irgendwie musste es ja weiter gehen...